Aber sicher! Vor allem, wenn bereits alle anderen Führungstechniken versagt haben!
Humor, Reife und Status
Humorvoll sein heißt, über sich selbst lachen zu können, über Feld und Flur als Selbstironie bekannt. Ein Mensch, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt, steht über den Dingen. Deshalb wirken humorvolle Führungskräfte selbstbewusster. Sie halten Kritik besser aus, weil die Kritik ihr Verhalten trifft und nicht den verengten Blick auf die eigene Persönlichkeit, ein idealer Weg, mit eigenen und fremden Schwächen umzugehen. Nebenbei bietet ein humorvoller Umgang mit Kritik einen Ausweg aus der Statusfalle: Wenn ich die Kritik annehme, begebe ich mich in einen tieferen Status und riskiere es, Respekt einzubüßen. Wenn ich sie ablehne, bleibe ich im höheren Status, riskiere damit allerdings einen Konflikt. Mit Humor kann ich die Kritik aufnehmen und dennoch im höheren Status bleiben.
Da Humor folglich als Machtinstrument eingesetzt werden kann, ist es wichtig, sich an klare Regeln zu halten. Ironie ist eben nicht gleichzusetzen mit Sarkasmus und Zynismus, genauso wie sexistische oder rassistische Witze selbstredend tabu sein müssen.
Humor in der Mitarbeiterführung
Mitarbeiter mit Humor zu führen heißt, die Gemeinschaft des Teams zu fördern. Wenn sich Menschen durch ihre Spiegelneuronen mit schlechter Stimmung anstecken, so gilt dies genauso im positiven Sinne für Humor. Damit leistet Humor einen wichtigen Beitrag zur Psychohygiene und Atmosphäre im Team und zur Konfliktprävention.
Seminarbeschreibung Humor als Führungskompetenz und Einfall statt Überfall, das etwas andere Schlagfertigkeitstraining.