Untersuchungen vermuten, dass etwa 24% aller Menschen gerne Aufgaben aufschieben. In Wirklichkeit wird die Zahl (wenn ich so meine Zeitmanagement-Seminare scanne) weit größer sein.
Aufschieberitis ist folglich ein weitverbreitetes Phänomen und geht meist auf vielerlei Ursachen zurück, unter anderem die Angst vor Versagen, Perfektionismus, ein niedriges Niveau an Selbstkontrolle, die Tendenz, Projekte als Ganzes zu sehen, anstatt sie in kleinere Teile aufzusplitten oder auch die Unfähigkeit, Zeitabschnitte genau abzuschätzen.
Mit einer kleinen paradoxen Übung lässt sich bereits einiges im Blick auf den Perfektionismus erreichen: Setzen Sie Ihrem strengen “Ich muss alles perfekt machen”-Antreiber einen inneren Erlauber entgegen, der z.B. sagt:”Ich werde alles tun, was ich kann, aber darf auch mal einen Fehler machen”.