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Akute Beratung für Führungskräfte – Die Mitarbeiter im Homeoffice

Für viele Firmen ist Homeoffice neu. Die Mitarbeiter im Homeoffice gut zu begleiten ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es einige Fallen, die sich vermeiden lassen und Lösungen, die Ihnen das Leben als Führungskraft in den nächsten Wochen erleichtern können.

Im Angesicht der aktuellen Krise habe ich – insbesondere für den gebeutelten Mittelstand, der in der Regel über keine internen Beratungsangebote verfügt – in den letzten Tagen ein Angebot zusammengestellt, damit die Zusammenarbeit zwischen Führung und Mitarbeitern auch in den nächsten Wochen und Monate reibungsfrei ablaufen zu lassen:

Schritt 1: Auf meiner Webseite finden Sie ein paar kurze Zusammenfassungen darüber, auf was sie achten sollten:

Schritt 2: Wenn Sie über Probleme im Homeoffice diskutieren wollen, um zu individuellen Lösungen zu kommen, kontaktieren Sie mich. Ich schicke Ihnen dann einen Zugang zu einem geschlossenen Chatroom, auf dem sich alle Probleme in Ruhe asynchron klären und Lösungen erarbeiten lassen. Die Vorteile im Vergleich zu einem Telefonat:

  1. Sie können den Chatroom aufsuchen, wann immer sie wollen.
  2. Die dortigen Informationen und Erkenntnisse sind jederzeit abrufbar. Sie müssen also nicht wie bei einem Telefonat mitschreiben.
  3. Die Diskussionen im Chatroom sind in Kategorien unterteilt, z.B. Kommunikation, Zielvereinbarungen oder Konflikte. Dies hilft der inneren Sortierung und Klarheit, die bei einem Telefonat ncht immer gegeben ist.
  4. Sie treffen dort auf andere Führungskräfte, die sich ebenso mit dem Thema beschäftigen und regen damit einen Austausch in der Praxis an.

Aufgrund der aktuellen Situation ist auch dieses Angebot für Sie bis auf weiteres kostenlos.

Schritt 3: Sollten Sie zusätzlich eine Telefonberatung wünschen, können wir dies gerne ebenso unkompliziert und kurzfristig vereinbaren.

Nach der Krise biete ich Ihnen an, im Rahmen eines Workshops Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse der kommenden Wochen aufzuarbeiten.

Bei Interesse: info@m-huebler.de oder 0911/7662641

Die Rolle eines Mediators in Krisenzeiten – Digitale Encountergroups

Wir erleben eine Zeit, die in dieser Dimension niemand von uns kennt. Und jeder von uns reagiert anders auf diese Krise. Die einen ziehen sich in die Privatheit zurück. Die anderen hängen Verschwörungstheorien an. Die nächsten hängen an den Lippen unserer Bundesvirologen. Manche suchen tatsächlich nach der allumfassenden Wahrheit, die wir wohl erst in ein paar Monaten, vielleicht sogar Jahren allumfassend erkennen werden. Diese Menschen nenne ich Senskeptiker. Man könnte sie auch wachtsam nennen. Sie fühlen, dass da etwas Riesengroßes in Gang ist, auch wenn es noch nicht wirklich greifbar ist. Eher ein Gefühl, das sich im Kopf oder in der Magengegend zusammenrottet.

Die sozialen Nähe-Verbindungen sind weitgehend gekappt. Der Kontakt über Telefon tut gut. Der Austausch auf Facebook oder Twitter hinterlässt oftmals mehr Scherben als neue Erkenntnisse.

Aktuell beobachte ich mit großer Sorge die Entwicklungen um mich herum. Ich meine nicht das Virus an sich, sondern die sozialgesellschaftlichen Folgen. Was auf der großen Bühne passiert (Grenzen dicht, Streit zwischen Nachbarstaaten), passiert auch im näheren Umfeld:

  • Menschen streiten sich darüber, wer sich in systemrelevanten Berufen (beispielsweise im sozialen Bereich) krank schreiben lässt und zuhause bleibt, weil er Angst hat und wer die Stellung hält.
  • In sozialen Netzwerken finden Entfreundungen statt (Wissenschaftsgläubige vs. Verschwörungstheoretiker, Ängstliche vs. Sorglose).
  • Alte Menschen trauen sich nicht mehr zum Arzt.
  • Künstler, Gastronomen und Soloselbständige sind am Rande des Existenzminimums.
  • Der Pflegenotstand bringt neue Spannungen in ein ohnehin schon spannungsgeladenes Arbeitsfeld.

Die Liste des sozialen Brennstoffs und der bereits eingetretenen oder noch kommenden sozialen Verwerfungen könnte ich leider noch fortsetzen. Entweder es beruhigt sich wieder oder wir steuern auf einen großen Knall zu.

Ich möchte damit keine Panik schüren. Es gibt schließlich auch positive Nachrichten der Solidarität, die leider in dieser Krisenzeit oftmals übersehen werden. Dazu demnächst mehr.

Dennoch stellt sich für mich als Mediator die Frage, was ich oder wir als Mediatoren in einer solchen Situation tun können? Offiziell bin ich als Coach, Mediator und Moderator nicht systemrelevant. Ich denke, wir Mediatoren sind es doch! Gerade jetzt.

Ich persönlich habe auf Facebook ein Projekt begonnen, bei dem ich erst einmal nur Fragen stelle und Diskussionen ausdrücklich untersage. Das tat vielen in meinem Umfeld gut. Es entschleunigte die „Diskussionen“, beruhigte die Stimmung und führte zu echten, tieferen Begegnungen.

Eine paar Zeilen dazu, siehe hier: https://www.m-huebler.de/kommunikationsregeln-fuer-schwarmintelligente-diskussionen

Nach kurzer Zeit entschied ich, mit einer kleinen Gruppe von etwa 8 Personen auf eine externe, „beschützte“ Plattform umzuziehen. Dort wird nun weiterdiskutiert.

Das Prinzip ist einfach: Auf der Plattform gibt es mehrere Themen, zu denen die Menschen sich austauschen:

  • Wie gehen wir persönlich mit der Krise um?
  • Wir wollen wir miteinander in Krisenzeiten umgehen?
  • Welche negativen Szenarien haben wir vor Augen?
  • Wie sollte die Welt von morgen aussehen?
  • Gibt es einer (höheren) Sinn hinter dieser Krise?

Wobei sich die Kategorien natürlich auch schwarmintelligent erweitern können.

Die Ziele sind ebenso einfach:

  • Austausch im einem wertfreien, geschützten Rahmen, indem sich jeder offen äußern kann, ohne Angst vor einem Shitstorm zu haben.
  • Verhindern, dass die Menschen vereinzeln, verrückt werden oder auf sonstige dumme Ideen kommen.

Meine Erfahrungen zeigen:

  1. Es hält die Menschen bei Verstand.
  2. Es führt zu echten Begegnungen und Diskussionen jenseits von strenger Wissenschaft vs. Verschwörungstheorie.

Sollten Sie ebenso das Gefühl haben, Sie oder Ihr Umfeld könnte eine Digitale Encounter Group brauchen, melden Sie sich bei mir. Gerne begleite ich die ersten Schritte dazu, steuere die ersten Beiträge bei, um die Diskussion in Gang zu bringen, moderiere den Austausch und sorge dafür, dass die Begegnung im Sinne der oben genannten Ziele abläuft.